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Das Ausstellungszentrum Pyramide im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, am Rande der mit fast einer Viertelmillion Einwohnern größten Plattenbausiedlung Europas, ist seit 2002 Austragungsort des Festivals pyramidale. Zu einem übergreifenden Thema kommuniziert zeitgenössische Musik mit anderen Kunstgenres und mit dem Publikum.

Berlin Marzahn-Hellersdorf steht 2017 ganz im Zeichen der Internationalen Gartenausstellung (IGA). Die pyramidale entwickelte aus diesem Anlass ein zweijähriges Programm unter dem Motto kultivieren & verwildern.

Im Zentrum steht 2017 ein großer multimedialer Musiktheater-Abend mit vier Uraufführungen. Komponist/innen aus unterschiedlichen Herkunftsländern (Deutschland, Kanada, Israel/Palästina, Dänemark) sind eingeladen, ihre eigenen Perspektiven auf die Thematik Natur–Mensch–Kunst vorzustellen. Annesley Black beschäftigt sich mit den im Norden Kanadas lebenden Vuntut Gwitchin und den Bedingungen einer autochthonen Kultur zwischen Eigenständigkeit und Assimilation. Samir Odeh-Tamimi fokussiert das grundlegende Verhältnis von Mensch und Natur und fragt: Ist die Kunst womöglich das Wildeste und das am wenigsten Zivilisierte an der menschlichen Natur? Susanne Stelzenbach nähert sich mit Comic-haften Elementen dem Verhältnis von Mensch und Tier im Zeitalter des „Anthropozän”. Kay Duncan David dreht die Perspektive grundlegend: Was wäre, wenn die voranschreitende Globalisierung und Technologisierung weniger einen Verlust bedeuten würden, sondern vielmehr das Potenzial für eine bessere Zukunft haben?

Der 2. Festivaltag beginnt mit der TRAMOPHONIE, einer Sonderfahrt der BVG vom Hackeschen Markt zum Ausstellungszentrum Pyramide mit literarisch-musikalischen Performances. Dort angekommen, stehen aktuelle Kammermusik, Videoperformances und ein Klavierrecital auf dem Programm. Im Rahmen des Länderschwerpunkts Korea werden herausragende koreanische Musiker traditionelle und zeitgenössische Musik ihres Heimatlandes sowie aktuelle Kompositionen Berliner Komponisten präsentieren.